Was heißt eine Allergie gegen Brot? Existiert das überhaupt?
Die Antwort heißt ja! Aber nicht irgendein Brot!
Im Durchschnitt ist eine Person von 300 betroffen und muss sich als Zöliakie-Erkrankt outen, dabei sind Frauen häufiger befallen als Männer.
Zöliakie wird auch als "Überempfindlichkeit der Dünndarmschleimhaut gegen Gluten" bezeichnet oder einfach nur als " Glutenunverträglichkeit" oder "Glutenallergie". Die Glutenallergie im Säuglings- und Kindesalter wird Zöliakie, im Erwachsenenalter Sprue genannt.
Was ist Gluten überhaupt, und wo befindet sich Gluten?
Gluten ist ein Bestandteil, ein Klebereiweiß, das in mehrere Getreidesorten wiederzufinden ist. Gluten kommt vor allem in Weizen, Gerste, Roggen und Hafer vor. Weizen und andere Getreidesorten werden natürlich am meisten für Brot, Nudeln und sonstigem Rohstoff gebraucht. Daher die "Brot Allergie" Ausdruck.
Wie zeichnet sich die Allergie aus? Was sind seine Symptome?
Die klassischen Symptome einer Zöliakie sind durch die Verdauungsstörung bedingte chronische massige Durchfälle. Nachdem der Zöliakie Erkrankte Gluten zu sich genommen hat, kann dieser nach nur wenigen Tagen, manchmal nach wenigen Stunden an heftigen Bauchschmerzen und Schwächeanfälle leiden. Kinder haben oft keinen Appetit und leiden unter Gewichtsverlust und chronisches Untergewicht, wobei meistens ihr Wachstum zurückbleibt. Weitere Folgen bei Kinder sowie Erwachsene sind Eisenmangen, Kalziummangel und selten auch Blutmangel.
Wie stellt der Arzt die Diagnose Zöliakie?
Wer die oben benannten Symptome aufweist, hat mit einer Zöliakie Erkrankung zu rechnen. Eine sichere Feststellung der Zöliakie kann man feststellen durch eine Gewebeprobe des Dünndarms.
Wie lebt man mit der Zöliakie?
Die Antwort auf diese Frage scheint banal und doch unmöglich, aber mit der Zöliakie lässt es sich in der heutigen Zeit sehr gut leben. Auf den ersten Blick scheint es, als ob man auf mehrere alltäglicher Nahrung verzichten müsse, Brot, Pizza, Nudel, Panierte Schnitzel, Kuchen, Kekse, Bretzel, Pfannkuchen etc. Die Liste von Produkten, die aus Weizenmehl oder ähnlichem gemacht sind ist unendlich lang. Doch genau diese Produkte können auch ohne Weizenmehl gebacken, gekocht und zubereitet werden. Betroffene müssen sich zwar nun lebenslänglich glutenfrei ernähren, muss aber nicht gezwungener Weise auf all die Köstlichkeiten verzichten.
Weizen, Rogen, Hafer, Gerste und alle andere Glutenerhaltene Produkte können durch andere Naturalien ersetzt werden. Eine Liste von glutenfreie
alternative Getreidesorten sind folgende: Hirse, Mais, Reis, Amarant, Buchweizen, Quinoa, Sojabohnen, Teff, Kichererbsen, Kastanie und Kochbanane. Außerdem sind Kartoffeln, Sojabohnen, Tofu, Fleisch, Fisch, Eier, Milch, Obst, Gemüse und Eier erlaubt. Erst wer sich richtig informiert wird die Welt der Getreidesorten entdecken, die sich nicht nur auf Weizen und Roggen minimalisiert.
Die "Allergie gegen Brot" heißt nicht gezwungener Massen, dass man kein Brot essen darf. Richtig heißt es "Allergie auf Weizenbrot". Der Zöliakie Betroffene kann also Nudeln, Brot und Pizza essen!
Glutenunverträglichkeit ist ein chronisches Leiden, das in jedem Alter vorkommen kann, ist jedoch zu meist genetisch bestimmt. Die Funktion der Schleimhaut kann durch glutenfreie Nahrung wiederhergestellt und aufrechterhalten werden. Das Leben als Zöliakie Betroffene ist nicht wirklich schwer oder anders, nur leider ein bisschen teurer. In Reformhäuser, aber auch in machen Supermärkten kann man alles finden was man braucht. Der Betroffene muss eben mehr auf seine Nahrung aufpassen, was nicht negative ist. Also Guten Appetit!
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